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Pressespiegel: „Beim Wort „Spülküche“ ist der Sieg klar

Mit einer dreißigköpfigen Delegation fährt die KGS Schneverdingen zu „Starke Schule“ nach Hannover und wird Landessieger

 

VON PHILIPP HOFFMANN

Schneverdingen/Hannover.

Marc-Antonio Gö sche lässt auf der Hinfahrt nach Hannover keinen Zweifel daran, was die Schneverdinger beim Landeswettbewerb von „Starke Schule“ vorhaben. „Wir wollen gewinnen“, sagt der Schülersprecher der KGS Schneverdingen. Das Ziel teilt er mit 1600 Schülern und 130 Lehrern. Je acht davon sitzen im Bus, daneben weitere Wegbegleiter der größten allgemeinbildenden Schule im Heidekreis.

Zwei Stunden später steigt in der 30-köpfgen Schneverdinger Delegation im Hannoveraner Kulturzentrum Pavillon die Spannung. Die Plätze zehn bis vier sind genannt, es ist klar, dass die KGS mindestens Dritter ist. Nein, mindestens Zweiter: Platz drei, so gibt der erste Redner bekannt, geht an eine Realschule im Landkreis Osnabrück. Damit ist klar: Sobald der nächste Redner verrät, wer Platz zwei einnimmt, wird auch der Sieger feststehen.

Der Laudator versucht, es möglichst spannend zu machen, spricht über die Schule, ohne ihren Namen zu nennen. Doch dann fällt ein Schlüsselwort: „Spülküche.“ Schülersprecherin Jennifer Krause und ihre Freundin Selina Lachmann jubeln innerlich auf. Sie wissen: Eine Spülküche gibt es an der KGS nicht.

Die Schneverdinger Schule muss gewonnen haben. Spätestens als dann der Redner von einem musikalischen Schulleiter spricht, haben die Schneverdinger Ge- wissheit. Ihr Schulleiter Mani Taghi-Khani hält es eher mit dem Sport als mit der Musik.

Stehender Applaus für die Siegerschule

Wenig später ist der Schneverdinger Sieg ausgesprochen, Applaus brandet auf. Die Schneverdinger Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens hält es nicht mehr auf ihrem Platz, sie klatscht im Stehen weiter, andere folgen ihrem Beispiel. Doch noch einmal müssen sich alle setzen. Der Part der Schneverdinger Schüler steht noch aus. Zu fünft stehen sie auf der Bühne, angeordnet wie die Augen eines Würfels. Aus ihrer Haltung spricht Stolz, aus ihrer Kleidung Würde. Drei Schüler tragen Krawatte und Anzug. Kein Schüler von anderen Schulen ist so erschienen. Marc-Antonio Göttsche schlüpft in seine Lieblingsrolle als Moderator, stellt kurz die KGS vor, um dann Wort und Mikrofon an Eike Dammann zu übergeben. Dessen Part ist die Präsentation von KGS works, der Schülerfirma. Es folgen Sammy Fansa mit der demokratischen Schulkultur, Sean Wiebusch mit dem Programm A(ZU)BIwärts und Zoe-Kimberly Schiller mit JOBwärts.

Die Schüler ernten viel Lob. Ihre Fünf-Minuten-Präsentation habe ihn „begeistert“, sagt Heidekreis-Landrat Manfred Ostermann. Schulleiter Taghi-Khani zeigt sich „sehr zufrieden und stolz“. Schuldezernentin Marianne Assenheimer attestiert den Schülern, man merke ihnen an, dass sie sich „ganz stark“ mit ihrer Schule identifzierten.

Kurz darauf weiß die gesamte KGS von dem Erfolg. Schüler und Lehrer verschicken fleißig Nachrichten. Auf der Rückfahrt geht es dann schon wieder um die Deutscharbeit am nächsten Tag. Der Schulalltag geht weiter, und nicht nur der: Die Vorbereitung für den Besuch der nächsten Jury läuft an, in nicht einmal drei Wochen hat sie sich in Schneverdingen angesagt. Dann geht es um den Bundeswettbewerb von „Starke Schule“. Mitte Mai wird unter sechszehn Schulen bundesweit die stärkste ausgewählt. Die Schneverdinger wollen dabei sein. Und wieder gewinnen.

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